Foto bei Creative Commons: rufus46. Ludwigsplatz 26; Stadttor, sog. Mittertor, als Heimatmuseum eingerichtet, dreigeschossiger Satteldachbau mit hohem Sockelgeschoss, Nordseite mit Mittelrisalit und Schopfwalmdach, beiderseits Zwerchhaus mit Uhr, südlich - Foto: rufus 46

aufgepasst

Rosenheim Mittertor
Ludwigplatz 26, Rosenheim

Eingestellt von: 151
Eingestellt am: 05.10.2018
Geändert am: 08.10.2018

Bayerische Denkmalliste: eingetragen
Denkmalatlas / Aktennummer: D-1-63-000-101
Denkmal-Typ: Einzeldenkmal

Rosenheim Mittertor

Historisches Mittertor in Rosenheim wird saniert

Beschreibung

Das Mittertor ist das einzige erhaltene von ehemals fünf Stadttoren in Rosenheim. Es ist seit dem 14. Jahrhundert die Verbindung zwischen Max-Josefs-Platz und Ludwigsplatz. Der erste Torbau stammt aus dem 14. Jahrhundert. Nach dem großen Rosenheimer Stadtbrand 1641 wurden die oberen Stockwerke und der Turm in der jetzigen Form errichtet. Von 1444 und 1759 war dort die Zollstelle untergebracht. Außerdem enthielt es bis zum 19. Jahrhundert mehrere städtische Einrichtungen wie das Stadtschreiberzimmer. Seit 1885 ist im Mittertor das Städtische Museum Rosenheim untergebracht.

Das Stadttor steht im Grunde auf einer aufgeschütteten Insel. Davor und dahinter verlief früher der Stadtbach. Die Erbauer haben es auf einem hölzernen Tragerost verankert - und dieser Rost lag über Jahrhunderte im Wasser, bis ihn die Grundwasserabsenkung in den 60 Jahren trockenlegte.

Nach einem Bericht des BR vom 4.10.2018 haben die Vorarbeiten für die Sanierung des historischen Mittertors in Rosenheim begonnen. Allein sie kosten die Stadt rund 120.000 Euro. Die Archäologen erwarten sich von den Arbeiten neue Erkenntnisse über die Rosenheimer Stadtgeschichte.

Gefährdung

Gefährdung

Das Stadttor steht im Grunde auf einer aufgeschütteten Insel. Davor und dahinter verlief früher der Stadtbach. Die Erbauer haben es auf einem hölzernen Tragerost verankert und dieser Rost lag über Jahrhunderte im Wasser, bis ihn die Grundwasserabsenkung in den 60 Jahren trockenlegte.

Im Zuge der sogenannten "statisch-konstruktiven Voruntersuchung" legt eine Spezialfirma die Fundamente an den Gebäudekanten frei. Das soll Aufschluss darüber geben, wie diese beschaffen sind und wie stark sie beschädigt sind. Indizien dafür, dass etwas nicht mehr passt, hatten überproportional große Risse an den Wänden gegeben.

Kontakt

Dieter J. Martin dieter.j.martin@t-online.de

Wir brauchen Ihr Einverständnis

Dieser Inhalt wird von Dieser Inhalt wird von OpenStreetMap (OSMF) mit Leaflet bereit gestellt.

Weitere Details