gefährdet

Der Hofer Bismarckturm
Parkanlage auf dem Rosenbühl
95028 Hof

Eingestellt von: Leo Reichel
Eingestellt am: 17.12.2020
Geändert am: 18.12.2020

Bayerische Denkmalliste: eingetragen
Denkmalatlas / Aktennummer:
Denkmal-Typ: Einzeldenkmal

Der Hofer Bismarckturm

Der schönste Aussichtsturm der Stadt stirbt einen schleichendenTod

Der Hofer Bismarckturm wurde trotz des beginnenden Ersten Weltkrieges in den Jahren 1914/15 auf dem "Rosenbühl", einer Erhebung hoch über der Stadt, fertig gestellt. Seine Einweihung konnte erst 6 Jahre später am 13. Mai 1921 erfolgen. Der Aussichtsturm war für Generationen von Bürgerinnen und Bürgern ein beliebtes Ziel mit einem herrlichen Panoramablick weit über die ganze Stadt sowie nach Thüringen, Sachsen, Böhmen, den Frankenwald und das Fichtelgebirge. 1996 erfolgte eine letzte (leider baulich unfachmännische) Sanierung. Diese führte dazu, dass der Turm im Jahr 2010 für die Öfffentlichkeit aus Sicherheitsgründen völlig gesperrt werden musste. Bis heute dauert diese Schließung an, was von zahlreichen Hoferinnen und Hofern außerordentlich bedauert wird.

Der Bismarkturm ist unter der Aktennummer D-4-64-000-232 in der Bayerischen Denkmalliste eingetragen.

Der Hofer Bismarckturm - Fotos

Gefährdung

Die Bausubstanz des Turmes und insbesondere die Statik sind im Grundsatz als zufriedenstellend zu beurteilen. Problematisch sind der Innenputz sowie die zahlreichen Fugenrisse zwischen den wuchtigen Granitquadern der Außenfassade. Hierduch dringt Feuchtigkeit ein, die innere Ausmauerung aus roten Ziegeln ist durchnäßt, der Putz löst sich und fällt großflächig innen herab.

Eine Generalsanierung würde sich nach objektiver Schätzung auf rd. 550.000 € belaufen, was die Haushaltslage der Stadt Hof nicht zuläßt.

Verlust

Der versperrte Turm verfällt mittelfristig soweit keine Sanierungsmaßnahmen ergriffen werden. Damit wäre ein beliebtes Ausflugsziel und bauliches Wahrzeichen  verloren.

Rettung

Beherzte Hofer Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen haben Spenden in Aussicht gestellt. Doch reichen diese bei weitem nicht für eine Generalsanierung aus. Rettung wäre die Gründung eines gemeinnützigen Fördervereines nach dem Vorbild zahlreicher anderer Städte, in denen ein Bismarckturm besteht. Hier ist die politische Willensbildung noch am Anfang.

Kontakt

Stadtheimatpfleger
Leo Reichel

leoreichel@gmx.de

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