Ensemble Gestratz – ein originales Westallgäuer Dorf
Gestratz wird durch ein geplantes Gewerbegebiet unter Betriebsverkehr ersticken!
Das original erhaltene Allgäuer Dorf Gestratz mit den Hausnummern 1-6, 8, 10 1/2, 11 ist seit dem 8. Jahrhundert Pfarrdorf. An dem Kreuzungspunkt alter Straßen und Wege erhebt sich die Pfarrkirche St. Gallus von 1437 mit bekanntem Freskenzyklus. Mit Pfarrhof (Neubau nach Gestalt des Vorgängerbaues von 1695), Mesnerhaus von 1816 (jetzt Gemeindeamt), neuer Schule von 1925, östlich dem alten Schulhaus, Gasthof Krone und Adler (mit ehem. Dorfschmiede) und zwei Bauernhäusern, Kaplaneihaus von 1795. Die Gebäude des 18. Jahrhunderts mit Satteldächern wurden zu Beginn des 19. Jahrhunderts verschindelt und mit Fensterläden versehen. Ihre noch gültigen wie ehemaligen Funktionen (Sennerei, Bäckerei, lt. Denkmalamt) machen den Charakter des Dorfes als Gemeidemittelpunkt anschaulich.
Gefährdung
Sollte das von den vier Argental-Gemeinden Gestratz-Grünenbach-Röthenbach-Maierhöfen geplante Gewerbegebiet südlich Gestratz "Auf der Au" realisiert werden, ist mit unverhältnismäßig starkem Schwerlastverkehr durch das kleine Dorf zu rechnen. Hier muss der Betriebsverkehr zu den nächsten Bundes- und Fernstraßen durchgeführt werden. Das Denkmalensemble ist in baulicher und wohnwertiger Hinsicht extrem gefährdet. Mit Abbrüchen zwecks Straßen-verbreiterung aber auch Schädigung des gesamten Dorflebens (Festhalle, Kirche, Schule, Kindergarten, Gastronomie) ist zu rechnen.
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