Wohnhaus mit Wandgemälde und Sonnenuhr von Max Lacher, Veranda rechts im Bild

gefährdet

Max Lacher Haus
Petunienweg 17, 81377 München

Eingestellt von: Michael Ege
Eingestellt am: 13.05.2025

Bayerische Denkmalliste: nicht eingetragen
Denkmal-Typ: nicht eingetragen

Max Lacher Haus

Drohende Zerstörung von Wandgemälden des Münchner Malers Max Lacher

Max Lacher prägt bis heute das Münchener Stadtbild mit seinen Fassadengemälden z.B. den Reiterfresken an der Alten Post neben der Staatsoper sowie den Gemälden am Donisl und Kaufhaus Ludwig Beck am Marienplatz. Auch die malerische Ausstattung in der Anastasia-Kapelle im Waldfriedhof stammt von ihm – um nur ein paar Werke zu erwähnen. Seine künstlerischen Verdienste wurden mehrfach ausgezeichnet und prämiert und er war auch Präsident im Münchener Haus der Kunst.

Max Lacher (Wikipedia)

Max Lacher (Galerie Schüller)

Er wuchs in Großhadern auf und baute sein Einfamilienhaus Anfang der 50er Jahre im Petunienweg 17 in Großhadern. Sein Haus gestaltete er nach seinen künstlerischen Vorstellungen inklusive eines Aufputz-Wandbildes mit Sonnenuhr an der Südfassade des Hauses, eines mehrquadratmetergroßen Wandgemäldes an der überdachten Veranda, eines selbst gestalteten Haustürgriffs in Skulpturform, eines Tauchbeckens etc. Das Haus wurde vom bekannten Architekten Ernst Etzold, einem der Architekten der Alten Kongresshalle München, geplant.

Das Haus im Petunienweg 17 steht bis heute fast unverändert, in den letzten Jahrzehnten wurde die ursprünglich ockergelbe Fassadenfarbe verändert, die taubenblauen Details an der Eingangstür und der Veranda überstrichen und Fenster erneuert.

Max Lacher Haus - Fotos

Gefährdung

Vor kurzem wurde eine Baugenehmigung im rückwärtigen Teil des Grundstückes erteilt. Dieser Bau würde einen Abriss der Veranda mit dem großen Fresko vorsehen, zur Schaffung zweier Parkplätze für den Neubau. Die Genehmigung für den Abbruch scheint ohne Einbeziehung der Unteren Denkmalschutzbehörde und des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege erteilt worden zu sein, obwohl es sich bei den Wandmalereien um ein zu erhaltendes kulturelles Zeugnis aus vergangener Zeit eines bekannten Malers handelt. Der Abriss ist noch nicht erfolgt.

Ob das von Max Lacher erbaute Haus und das zweite Fresko erhalten bleibt, scheint derzeit ebenso unklar.

Ob der Baubeginn durch den Eigentümer bereits angezeigt wurde, ist nicht bekannt. 11 Bäume wurden jedoch bereits gefällt.

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