Schloss Ebelsbach
Schloss aus dem 16. Jahrhundert verrottet
Das Schloss ist in der Denkmalliste folgendermaßen beschrieben: Ehemaliges Wasserschloss, mehrteilige Anlage; zweigeschossiger massiver Hauptflügel mit polygonalem Treppenturm, Querflügel mit Fachwerk auf der Schlossmauer gegründet, auf der Südseite Walmdachflügel mit polygonalem Eckrondell mit welscher Haube, 1525 und 1540; Torbau, mit Fachwerkobergeschoss; Schlosskapelle St. Maria Magdalena, 1580; Ökonomiegebäude, dreiseitig angeordnete massive Scheunen und Ställe.
Schloss Ebelsbach - Fotos
Schloss Ebelsbach - Video
Gefährdung
Die Schlossanlage ist mit ihren früheren Eigentümern (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Ebelsbach) heruntergekommen und wechselte ab 2000 mehrfach die Eigentümer. Am 10. September 2009 brannte das Hauptgebäude nach Brandstiftung weitgehend aus, der damals bereits sanierungsbedürftige Dachstuhl ist völlig zerstört. Zur Zeit ist zwar ein Notdach aufgebracht; die gesamte Anlage verfällt aber zusehends.
Den Denkmalbehörden gelingt es nicht, der Verantwortlichen habhaft zu werden und die dauerhafte Sicherung und Instandsetzung der Anlage durchzusetzen. So vergeht Jahr um Jahr ohne ernsthafte Schritte zur Rettung des Schlosses. Dabei bietet das Denkmalschutzgesetz eine Palette rechtlicher Möglichkeiten von der Ersatzvornahme der notwendigen Erhaltungsmaßnahmen (Artikel 4 Absatz 3) bis zur Enteignung (Art. 18 Abs. 1). Die durch Art. 141 Abs. 2 der Bayerischen Verfassung ebenfalls verpflichtete, einnahmereiche Gemeinde Ebelsbach hat selbst Möglichkeiten u.a. nach den §§ 147, 148 und 177 Baugesetzbuch. In nicht zu ferner Zukunft werden die Behörden ihre Rechtsposition „durch tatenloses Zusehen“ verwirkt haben. So weit sollte es nicht kommen.
Presseberichte zur Situation des Eigentümers:
- Schlossbesitzer ist zu pleite für Insolvenz (Mainpost, September 2009)
- Ebelsbacher Schlossherr sucht Traumfrau auf Mallorca (Infranken, 2. März 2014)
Stand: 27.01.2015
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