gefährdet

Verlagshaus Weilheimer Tagblatt
Münchener Str. 1
82362 Weilheim in Obb

Eingestellt von: BauKulturfreunde Weilheim
Eingestellt am: 01.02.2015
Geändert am: 25.08.2015

Verlagshaus Weilheimer Tagblatt

Gesamtkunstwerk eines bedeutenden Münchner Architekten vor dem Abriss

Die Mediengruppe Münchner Merkur tz will das Gebäude an der Münchener Straße 1, das seit Jahrzehnten Sitz des Weilheimer Tagblatts ist, abbrechen und durch einen "modernen" Immobilien-Neubau ersetzen. Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege ignorierte bisher die hohe Bedeutung und Qualität des einmaligen Gesamtkunstwerks.

Das Verlagshaus stammt von einem der bedeutendsten Münchner Architekturbüros der 1920iger Jahre, von dem Architekten Eduard Herbert aus dem Büro Prof. O.O. Kurz und Eduard Herbert. Die Fresken und Wandmalereien auf den Fassaden und in Verkaufshalle sind umfangreich, von höchster Qualität und stammen wie auch bei der Hochlandhalle Weilheim und dem Rathaus von bedeutenden Künstlern der Münchner Schule.

Das Haus steht an einer städtebaulich hochsensiblen Schlüsselposition am ehemaligen Spitaltor, gegenüber der Spitalkirche, an der Kreuzung Münchner Straße zur Fußgängerzone. Es wurde vom bedeutenden langjährigen Weilheimer Stadtbaumeister Moritz Glück sensibel und vorbildlich in die umgebende historische Bebauung eingebettet und ist stadtbildprägend. Bemerkenswert ist auch die Teilung des Gebäudes in den historisierenden Walmdachbau zur Altstadt und den modernen Flachdach-Verbindungsbau mit der reich bemalten Zeitungs-Verkaufshalle. Das Verlagshaus Weilheimer Tagblatts ist daher ein bedeutendes Sinnbild der Münchner Architekturschule zwischen Tradition und früher Moderne.

Rettung

Eine Onlinepetition fordert den Erhalt des Gebäudes.

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