Villa am Krapfberg in Gauting
Eines der letzten alten Gebäude im Ortszentrum soll abgerissen werden
Die zweigeschossige Villa mit Ecktürmchen wurde 1911 erbaut. Bis vor zwei Jahren war die Tafel darin untergebracht, seitdem steht das Haus leer.
Der Krapfberg ist identisch mit dem Verlauf der Römerstraße. Das Grundstück der Villa ist Teil eines Bodendenkmals (Aktennr. D-1-7934-005), eines bajuwarischen Friedhofs. Er zählt zu den wichtigsten südbajuwarischen Friedhöfen (s. Wolfgang Krämer: Geschichte der Gemeinde Gauting (Beiträge zur bayrischen Heimatgeschichte, Volks- und Landeskunde, Band 1, Hrgs. Arbeitsstelle München für Volks- und Heimatforschung. Gauting 1949, S. 49). Die SZ berichtete am 13.12.2018 ausführlich über die Grabungen.
Die Lage der Villa ist exponiert und damit ortsbildprägend. In der Gemeinde stehen im Zentrum kaum noch ältere, charakteristische Gebäude. Zusammen mit dem Nachbargebäude in der Königswieser Straße (Einzeldenkmal, Aktennr. D-1-88-120-18), die Nähe zur Evangelischen Kirche von Theodor Fischer (Aktennr. D-1-88-120-35),, die Römerstraße und der Bajuwarenfriedhof sowie die Gaststätte Krapf ergeben zusammen ein „geschichtlich interessantes Konglomerat“, so der Kreisheimatpfleger Gerhard Schober, der sich für den Erhalt der Villa einsetzt.
Das Denkmalnetz Bayern unterstützt ihn in seinem Vorhaben.
Gefährdung
Die Villa, eines der letzten älteren Gebäude im Ortszentrum, gehört der Gemeinde Gauting. Das Grundstück soll verkauft werden für den Neubau von einem Haus mit sechs Wohnungen.
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