gefährdet

Wohnstallhaus in Sparneck Krs. Hof
Münchberger Straße 1
95234 Sparneck

Eingestellt von: Dieter Martin
Eingestellt am: 10.10.2018
Geändert am: 15.10.2018

Bayerische Denkmalliste: eingetragen
Denkmalatlas / Aktennummer: D-4-75-174-5
Denkmal-Typ: Einzeldenkmal

Wohnstallhaus in Sparneck Krs. Hof

Bürgerentscheid bedroht wichtiges Baudenkmal

Zweigeschossiges Wohnstallhaus mit Walmdach, bezeichnet „1806“; im Mauerwerk Reste der 1523 zerstörten sparneck'schen Burg. Siehe auch weitere Denkmäler in Sparneck.

Zur Geschichte der Sparneck siehe Wikipedia: Die erste Beurkundung Sparnecks lässt darauf schließen, dass eine Burg erbaut wurde und sich die Herren von Sparneck nach ihr benannten. Die Burg wurde allerdings erst 1298 urkundlich erwähnt. Die frühe Bezeichnung des Adelsgeschlechts als Sparrenhecke leitet sich von den roten und silbernen Sparren ab, die das Wappen von Sparneck zieren. Der Zusatz hecke oder eck weist darauf hin, dass sich die Burg auf einem Bergsporn befand.

Der Geschichte des Marktes Sparneck ist mit der des gleichnamigen Adelsgeschlechts, der Herren von Sparneck, verbunden. Der Ort Sparneck erschien erstmals in einer Urkunde vom 10. November 1223. Als der böhmische König im Jahr 1355 zum deutschen Kaiser Karl IV. gekrönt wurde, rückte das europäische Machtzentrum in ihre unmittelbare Nähe. Die Sparnecker verstanden es, ihren Besitz unter böhmische Lehenshoheit zu stellen. Dieser Umstand könnte dazu geführt haben, dass das Sparnecker Schloss beim Hussiteneinfall 1430 verschont blieb, während viele andere Burgen zerstört wurden. Auch den Bayerischenkrieg (1459–1463) überstand es unversehrt.

Als die Sparnecker dem Ritter Thoma von Absberg erlaubten, seine Gefangenen zu verstecken, gerieten sie ins Visier des Schwänischen Bundes, eines Zusammenschlusses fränkischer und schwäbischer Reichsstände. Dieser schlug am 8. Juli 1523 sein Lager in Sparneck. Am 10. Juli wurde das Schloss Sparneck zerstört. Die Sparnecker haben sich nie mehr von diesem schweren Schlag in ihrem Kernland erholt. Es dauerte 40 weitere Jahre, bis die Sparnecker endgültig enteignet wurden. Der letzte Sparnecker starb 1744 im Schloss Bernstein bei Wunsiedel.

Gefährdung

Im oberfränkischen Sparneck (Lkr. Hof) sind die Bürger am 14. 10. 2018 zu einem Bürgerentscheid aufgerufen. Es geht darum, ob ein seit Jahrzehnten leerstehendes denkmalgeschütztes Gebäude saniert werden soll oder nicht. Siehe den Stimmzettel.

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Dieter Martin

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