Mittertennhaus mit Greddach, Tenneneinfahrt Typ Froschmaul
Altes Bauernhaus wird zum
Die genaue Bezeichnung lautet Mittertennhaus mit Greddach und Tennendurchfahrt Typ Froschmaul. Es vereinigte Wohnhaus, Tenne und Stall unter einem Dach. Dies war bis ins 19. Jahrhundert eine in unserem Gebiet gängige Bauart. Da das Denkmalschutzgesetz erst in den 70er Jahren entstand, wurden sehr viele alte Bauernhäuser zwischen 1950 und dem Eintritt des Gesetzes abgerissen.
Der Dachstuhl ist laut dendrochronologischer Untersuchung von 1794 und konnte größtenteils wieder instandgesetzt werden. Einige Zerr- und Kehlbalken waren jedoch nach z. B. Einbau eines preußischen Kappengewölbe = Schienengewölbes (in Mode gekommen ca. ab 1820) und eines Heugreifers um ca. 1950 nicht mehr vorhanden und mussten allein aus statischen Gründen wieder neu eingebaut werden.
Bei den Unterfangungsarbeiten wurden alte, speziell geformte Ziegelsteine gefunden die darauf hindeuten, dass bei der Säkularisation die alten Steine einer Kapelle oder Kirche mitverbaut wurden.
Die alten Fenster wurden in den letzten zwei Jahren zu Kastenfenstern aufgearbeitet. Bei diesen Arbeiten wurden auch die alten Beschläge wieder aufbereitet und wieder eingesetzt.
Gefährdung
- Anobienbefall in Holzstadel und Bauernhaus (Dachstuhl, Fenster, Wandeinbauten, Böden)
- fehlende Fundamente bzw. Frostschäden im Fundamentbereich/Feuchteschäden
- Versalzungen der Vollziegel im ehemaligen Stall
Kontakt
Bauherrin
Andrea Walter
rea.andrea@gmx.de
An der Sanierung beteiligte Architekten
Herr Oliver Lindauer
An der Sanierung beteiligte Handwerker
Holzbau Kürzinger, Abens (Dachstuhl)
Hundseder Spenglerei, Fahrenzhausen
Wir brauchen Ihr Einverständnis
Dieser Inhalt wird von Dieser Inhalt wird von OpenStreetMap (OSMF) mit Leaflet bereit gestellt.
Weitere DetailsWeitere Informationen