Direktionsgebäude in Maxhütte-Haidhof
Denkmal der Industriegeschichte Maxhütte-Haidhofs wurde sang- und klanglos abgerissen
Das Direktionsgebäude der Eisenwerk-Gesellschaft Maximilianshütte wurde um 1890 als repräsentatives zweigeschossiges Bauwerk mit ausgeprägtem Mittelrisalit errichtet. Im Untergeschoss befanden sich Rundbogenfenster. Der zentral angeordnete Eingang und die beiden links und rechts davon befindlichen Fenster waren mit Sandsteinprofilen gerahmt, wodurch sie optisch hervorgehoben wurden. Den Giebel des Risalits zierte ein großes kreisrundes Fenster, und inmitten des Dachfirsts thronte ein Uhrtürmchen.
Verlust
Das Baudenkmal wurde im Jahr 2010 abgerissen. Weder das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege noch die Verwaltung der Stadt Maxhütte-Haidhof legten Widerspruch gegen die von der Unteren Denkmalschutzbehörde des Landratsamtes Schwandorf erteilte Abbruchgenehmigung ein.
Dies erstaunt umso mehr, da das ursprünglich "Comptoir" genannte Direktionsgebäude der zentrale Ort war, an dem die Planungen für das Werk und die angrenzenden Werkssiedlungen erstellt wurden. Von diesem Gebäude aus nahm die Entwicklung der späteren Stadt Maxhütte-Haidhof ihren Anfang.
Als Grund für die Abbrucherlaubnis war - so die Mitteilung der Unteren Denmalschutzbehörde vom 20.07.2018 - "wohl der schlechte bauliche Zustand des Verwaltungsgebäudes".
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