Fischerhäusl

Das alte Fischerhäusl ist abgerissen worden. In einer Bauauschusssitzung am 15.9.22, sollte über den Abriss des Denkmals "entschieden" werden. Am 22.4.25 erfolgte der Abriss.

Als Kelterhaus 1704 erbaut. Im Untergeschoss ist ein Wasserbecken für die Fische aus den Klosterweihern und der Rott zum Keltern der Fische. Im ersten Stock eine Wohnung für den/ die damalige(n) Fischermeister/in.

Ein zweigeschossiger Pyramidendachbau mit verschalten Obergeschoss in Blockbauweise unter Wiederverwendung älterer Hölzer.

Das Fischerhäusl gehörte zum Kloster Sankt Veit.

Laut einem Schreiben von Johann Nepomuk Kisslinger von 1915, Seite 116, Aus der Geschichte des Benediktinerklosters St. Veit, geht hervor, dass „1704 Abt Marian Wieser beim Tal- Weiher, dem schönsten und größten unter den sieben Weihern des Klosters ein Häuschen baute und dem Inhaber zugleich die Aufsicht über die Weiher übertrug.“

Mittlerweile ist der größte Weiher an der Rott zu einer Wiese geworden. Sehen Sie bitte die Bilder im Anhang.

Auf einem Gemälde von 1828 ist bereits das Fischerhäusl zu erkennen, im Katasterplan erst 1854.

Früher ging ein Weg direkt am Fischerhäusl vorbei.

Mittlerweile ist es von Gebäudekomplexen umgeben und für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.

Vielleicht wäre eine Translozierung in ein Freilichtmuseum möglich gewesen. Das wäre sowohl für das Fischerhäusl, den Eigentümer, als auch für die Neumarkter, die sich gerne an die alte Zeit erinnern und das Haus von innen erleben wollen würden, eine positive Lösung.

Leider wurde das Fischerhäusl am 22.4.2025 abgerissen.