Kutscherhaus in Coburg
Stadt Coburg lässt Vorstadthaus von 1910 abreissen
Etwa 1910 wurde das Wohn- und Lagerhaus in der Coburger Ketschenvorstadt im Heimatstil errichtet. Neben seiner reizvollen äußeren Baugestalt mit seinen originellen Remisentoren zeigt es auch im Inneren eine baukünstlerische Gestaltung.
Gefährdung
Das Haus hatte historische und bauhistorische Qualität, die bei einer Sanierung wieder zu voller Geltung gebracht werden hätte können.
Trotz des Eintrags in die Denkmalliste, der Lage im denkmalgeschützten Ensemble und des Plädoyers des Landesamts für Denkmalpflege für den Erhalt erteilte die Stadt Coburg der stadteigenen Wohnungsbaugesellschaft eine Abbrucherlaubnis. Die Altstadtfreunde Coburg e.V. setzten sich bis zum Schluss für den Erhalt des Hauses ein. Auch das Denkmalnetz Bayern bat die Stadt, im Bebauungsplan die Bewahrung des Denkmals vorzusehen. Der Regierungspräsident von Oberfranken wies darauf hin, dass der Abbruch von für die Ketschenvorstadt fließenden Fördergeldern ausdrücklich ausgenommen wurde.
Der Oberbürgermeister Norbert Kastner rechtfertigte den Abbruch damit, dass nur so die Ziele für das Stadtviertel erreicht werden könnten. Im Frühjahr 2012 rückten die Bagger an.
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