Ostermaiervilla in München-Laim
Villa von 1925 im Münchner Stadtviertel Laim abgerissen
Sie spiegelte ein wichtiges Stadium der Entwicklung Laims vom Dorf zur Vorstadt Münchens wider, die Villa aus den 1920er Jahren im Münchner Stadtviertel Laim. Aus einem Ort mit Herrschaftssitz wurde nach der Eröffnung des Rangierbahnhofs 1892 ein Arbeiterviertel und schließlich ein Vorstadtviertel, in dem sich auch wohlhabendere Bürger ansiedelten. Eine Mischung aus Wohnanlagen, Einfamilienhäusern und Villen wurde zum Charakteristikum der Gegend.
Gefährdung
Verlust
Als für das Grundstück ein Bauantrag gestellt wurde, ließ die Untere Denkmalschutzbehörde der Stadt München die Villa vom zuständigen Landesamt für Denkmalpflege auf ihren Denkmalwert hin begutachten. Urteil der amtlichen Denkmalpfelger: das Haus lasse "keine besondere Bedeutung erkennen". Da kein "Bezug zum zeitgenössisch-modernen Bauen" erkennbar sei und weder Auftraggeber noch Architekt bekannte Persönlichkeiten gewesen seien, wurde es nicht in die Denkmalliste nachgetragen. Auch einen Bezug zum direkt benachbarten Denkmalensemble konnten die amtlichen Denkmalschützer nicht sehen.
Dagegen formierte sich vor Ort eine Bewegung, die sich für den Erhalt der Villa stark machte. Die Bürgerinitiative "Lebenswertes München - liebenswertes Laim" sammelte mehrere hundert Unterschriften für den Erhalt des Hauses. Der Bezirksausschuss Laim sprach sich mit nur einer Gegenstimme für den Erhalt des Hauses aus.
Intensiv korrespondierte die Bürgerinitiative mit dem Landesamt für Denkmalpflege, um einen Nachtrag in die Liste zu erreichen. Doch vergeblich. Noch während des Briefwechsels ließ der Bauträger die Bagger anrücken und machte ein Stück Laimer Geschichte dem Erdboden gleich.
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