gefährdet

Denkort HALLE 116 - ehemaliges Außenlager des KZ Dachau
Karl-Nolan-Str.
86157 Augsburg

Eingestellt von: Alex Blümel
Eingestellt am: 19.09.2018
Geändert am: 20.09.2018

Bayerische Denkmalliste: nicht eingetragen
Denkmal-Typ: nicht eingetragen

Denkort HALLE 116 - ehemaliges Außenlager des KZ Dachau

Gewerbe sowie mögliche An- und Umbauten geplant im ehemaligen Außenlager des KZ Dachau in Augsburg

1934 - 36 als Fahrzeughalle der ehemaligen NS-Luftnachrichtenkaserne gebaut.
Ehemaliges Außenlager des KZ Dachau in Augsburg für Häftlinge und Zwangsarbeiter von Messerschmitt (April 1944 bis April 1945).
Nach 1945 bis 1998 Nutzung durch die US-Amerikaner.

Gefährdung

ACHTUNG- Denkort HALLE 116 soll Gewerbe werden und durch geplante An- und Umbauten verändert werden.

Der Großteil des historischen und original erhaltenen Gebäudes soll zum Gewerbe umgewidmet werden, nur ein kleinerer östlicher Teil (siehe Skizze) wird als Gemeinbedarf vorgesehen für den Lernort Frieden.

Umbauten sind möglich, die max. Baulinien würden sogar Anbauten erlauben. Dieses Gebäude sollte aber genau so erhalten bleiben, wie es seit Jahrzehnten bestanden hat. Das authentische Erscheinungsbild sollte unbedingt bewahrt werden und der historische Bestand außen und im Inneren erhalten und – nur wenn nötig für die Nutzung – sensibel ergänzt werden. Auch sollte die gesamte Halle als Gemeinbedarfsfläche gewidmet werden und nicht nur ein kleiner Teil.

Die einmalige Geschichte dieses Gebäudes, zu Recht als Gedenkort bezeichnet, sollte ablesbar bleiben und in die Zukunft geführt werden!  Ideen, Pläne und sogar ein wissenschaftlich erarbeitetes, hochgelobtes Konzept existieren, man müsste es nur auch politisch wollen. Momentan gibt es zwar Willensbekundungen der Stadt, nur gewerbliche Nutzer als Mieter zuzulassen, die dem Denkort Halle 116 angemessen sind. Verbindliches wurde hierzu aber bisher an keiner Stelle festgelegt.

Einspruch bis 21. September 2018 möglich!

 

Der aktuelle Bebauungsplan Nr. 288 B liegt noch bis einschließlich Freitag, 21. September aus.

 

Einsprüche schriftlich: stadtplanung@augsburg.de oder mit dem online-formular.
Papierform geht natürlich auch, muss aber noch fristgerecht eingehen.

Stichpunkte:

  • kein Gewerbe, stattdessen die gesamte Halle als Fläche für Gemeinbedarf mit kultureller und sozialer Nutzung,
  • keine Umformung des Gebäudebestandes und keine Veränderung des Charakters der historischen Halle mit ihrer besonderen Geschichte,
  • Streichen der Textteile, die Umbauten am Bestand erlauben,
  • Forderung nach verbindlichem Erhalt des derzeitigen authentischen Erscheinungsbildes.

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