gefährdet

Hoyerbergschlössle
Hoyerbergstr. 64
88131 Lindau

Eingestellt von: Denkmalnetz Bayern
Eingestellt am: 26.10.2018
Geändert am: 15.11.2018

Bayerische Denkmalliste: eingetragen
Denkmalatlas / Aktennummer: D 7-76-116-412
Denkmal-Typ: Einzeldenkmal

Hoyerbergschlössle

"Hände weg vom Schlössle" – Bürger*innen protestieren gegen geplanten Verkauf

Im Bayerischen Denkmal-Atlas verzeichnet unter D 7-76-116-412:

"Hoyerbergstraße 64.
Ehem. Hoyerberg- oder Gruberschlößchen, zweigeschossiger nach Süden ausgerichteter Saalbau mit Satteldach und seitlichen Loggien, an der Nordostecke Aussichtsturm mit flachem Zeltdach, Obergeschoss als allseitiges Belvedere mit Rundbogenöffnungen und auskragenden Konsolbalkonen, aus geschichteten Natursteinquadern, 1854-55 nach Plänen von Johann Christoph Kunkler, um 1920 und nach 1950 verändert; nachqualifiziert"

Hoyerbergschlössle - Fotos

Gefährdung

Seit Dezember 2012, als die Pächter das Handtuch warfen, steht das Haus leer. Es ist denkmalgeschützt und ist sanierungsbedürftig (Schätzung: 1 Million Euro).

Das Gebäude auf dem mehr als 1200 Quadratmeter großen Grundstück bietet laut früheren Verkaufsunterlagen 230 Quadratmeter Wohnfläche mit sieben Räumen, darunter drei Schlafzimmer und zwei Salons, ein Bad, Küche, Keller und der Turm. Herausragend ist die fast hundert Quadratmeter große Südterrasse, von der aus man einen der schönsten Ausblicke auf den Bodensee hat.

Viele Bürger sind der Meinung, das „Schlössle“ dürfe nicht verkauft werden (2200 Unterschriften im Juli 2014) und wünschen sich eine Vergabe nach dem Erbbaurecht. Ein Interessent will die Sanierung vornehmen, kann aber nicht die geforderte hohe Erbbaupacht leisten, was zwangsläufig am Ende zu einem Verkauf führt. Die Bürger*innen sind der Meinung, das herausragende Kleinod mit seiner besonderen Geschichte müsse im Besitz der Stadt bleiben und die Stadt müsse die Bedingungen für die Erbbaupacht „verträglich“ gestalten.

Ein prominenter Kaufinteressent ist wohl auf Grund der Proteste aus der  Bevölkerung von seinem Kaufangebot zurückgetreten. Nun wird auf der Ebene der Verwaltung und der Politik noch einmal neu überlegt, welche Lösungen sich für das Hoyerbergschlössle anbieten.

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