Schloss Ketschendorf

Neugotisches Schloss braucht neuen Schwung, damit der Verfall gestoppt werden kann

Neugotische Anlage mit Ecktürmen, 1868/69 von Georg Rothbart erbaut. Im zugehörigen Park befindet sich die „Karls-Quelle“ mit einem Wappenstein v. 1869.

Das Schloss steht mit  seinem Landschaftspark in einer Tradition, die auf England zurückverweist. Die Zinnenabschlüsse der Türme weisen deutliche Ähnlichkeit mit einem (nicht ausgeführten) Entwurf Schinkels für den Schlossturm der Ehrenburg in Coburg auf.

Das Schloss zeigt eine reiche historische Ausstattung, so der Türaufsatz mit Hermen, Lesezimmer mit Supraporte und Kaminzimmer.

Seit 1956 beherbergte das Schloss eine Jugendherberge. Diese wurde im Jahr 2010 geschlossen, da sie sanierungsbedürftig ist. Vor allem ein jüngerer Anbau mit Schlaf- und Aufenthaltsräumen muss auf Vordermann gebracht werden.

Schloss Ketschendorf - Fotos

Gefährdung

Aufgrund des Leerstands ist am Schloss und im angrenzenden Park Vandalismus zu beobachten.

Rettung

Im September 2012 meldete die Presse, dass das Jugendherbergswerk offenbar bereit ist, sich an Sanierung und Umbau stärker zu beteiligen als zunächst angeboten. Die Stadt hat nun auch bei der Oberfranken-Stiftung eine Förderanfrage gestellt. Coburgs Oberbürgermeister Norbert Kastner äußerte Zuversicht auf einen baldigen Beginn der Umbaumaßnahmen.

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