gerettet

Wiede-Fabrik in München
Rambaldistraße 27
81929 München

Eingestellt von: Denkmalnetz Bayern
Eingestellt am: 13.07.2012
Geändert am: 28.09.2017

Wiede-Fabrik in München

Kunst in ehemaligen Acetylenwerken

1928 errichtete Gottfried Wiede eine Fabrik zur Herstellung des ungiftigen Gases Acetylen, das zum Schweißen verwendet wird. Die Gasflaschen der Firma fanden schließlich weltweiten Absatz. Doch die Konkurrenz wuchs und das Werk schloss 1985.

Die kleinen Holzhäuser verfielen, Werkhallen stürzten ein, das Gelände überwucherte - genau sieben Jahre lang. Dann kam eine Münchner Künstlerin, die ihr Atelier in einem der Gebäude einrichtete. Schnell folgten Künstlerkollegen. Heute ist die Fabrik mit allen Nebengebäuden "weitgehend in Künstlerhand", wie es auf der Homepage heißt. Die Künstler gestalten ihre Ateliers individuell. In großen Ausstellungen präsentieren sie hin und wieder der Öffentlichkeit auf dem Gelände ihre Werke.

Andreas Wiede-Kurz, der Eigentümer der Fabrik, Stammhalter der Gründerfamilie, entwickelt die Fabrik gezielt und nachhaltig zu einem Ort, an dem sich Kunst und Künstler entfalten können. Er versteht dies als "Modell der privaten Förderung von zeitgenössischer bildender Kunst" und setzt damit auf eigene Art und Weise die Tradition seiner Familie fort. "Natürlich hätte ich das Gelände auch versilbern, ach was, vergolden können. Aber ein Haufen Geld auf der Bank ist doch nicht das, was das Leben reicher und sinnvoller macht", sagte er der Süddeutschen Zeitung. "Weg will hier eigentlich niemand mehr", schrieb die Zeitung über die Künstler, die hier untergekommen sind.

Auch die Filmbranche schätzt den Charme des Geländes. Unter anderem wurde hier für "Türkisch für Anfänger" gedreht. 

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