Ausstellung und Broschüre: Denkmalschutz in München
Seit 25. Juni 1973 ist das „Gesetz zum Schutz und Pflege der Denkmäler“, das Bayerische Denkmalschutzgesetz, Grundlage für den Umgang mit historischer Bausubstanz sowie archäologischen Befunden in unserem Freistaat. Aus diesem Anlass zeigt die kleine Ausstellung „Denkmalschutz in München – 40 Jahre Bayerisches Denkmalschutzgesetz“ im Foyer der Lokalbaukommission, Blumenstraße 19, die Entwicklung von Denkmalschutz und Denkmalpflege in der Landeshauptstadt. Vom 12. September bis 26. November ist die Ausstellung an den Werktagen zu den üblichen Büroöffnungszeiten geöffnet.
Zur Ausstellung ist eine gleichnamige Broschüre erschienen. "Die Bereitschaft und der Tatendrang der Münchnerinnen und Münchner zum Erhalt ihrer Denkmäler wächst stetig und führt zu steigendem Einsatz und Interesse am gemeinsamen Handeln mit den Denkmalbehörden", schreibt Oberbürgermeister Christian Ude im Vorwort. Er freue sich über diesen Trend des Verantwortungsbewusstseins "gegenüber der eigenen Geschichte, Gegenwart und Zukunft seitens der Münchner Bevölkerung".
Auch das Denkmalnetz Bayern findet in der Broschüre gebührend Erwähnung. "Allein die Bandbreite der für München verzeichneten Initiativen ist groß: So gibt es Bündnisse, die sich
gegen die unkontrollierte Nachverdichtung von Stadtvierteln mit Gartenstadtcharakter wenden, und solche, die für einen am Gemeinwohl orientierten, behutsamen Wandel alter Stadtviertel
kämpfen – ebenso wie Bürgerinitiativen zur Rettung alter Wirtshäuser, Pfarrgärten oder Schulhäuser". Wir teilen die Hoffnung von Autorin Dr. Ilka Backmeister-Collacott, "dass die Denkmalpflege in Zukunft noch stärker als bisher dort beheimatet sein wird, wo sie als Idee im vorletzten Jahrhundert einmal entstanden ist: in der Mitte einer bürgerlichen Gesellschaft".
Die Broschüre steht zum kostenlosen Download zur Verfügung (muenchen.de; pdf, 4,1 MB).
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