Bedrohte Idyllen: Münchner Forum behandelt die Viertel mit Gartenstadtcharakter
Es brodelt in den Gartenstädten. Die Stadt München sucht Strategien und Wege, um angesichts des enormen Entwicklungsdrucks und Zuzugs, der zu Wohnungsnot und Verdrängung führt, das Gleichgewicht in der Stadtgesellschaft zu erhalten. Einer der Auswege, die verfolgt werden, ist die Nachverdichtung bestehender Wohngebiete. Dabei fällt die Aufmerksamkeit auch auf den großen grünen Gürtel Münchens, die Gebiete mit Gartenstadtcharakter. Das Münchner Forum hat diese Viertel jetzt zum Schwerpunktthema der aktuellen Ausgabe der "Standpunkte" gemacht.
Im Vorwort heißt es: "Über Jahrzehnte sorgte der feste Ordnungsrahmen der Staffelbauordnung wie ein aufmerksamer Wächter für eine geordnete Entwicklung. Seit 35 Jahren herrscht ein anderer Rechtsrahmen, und die Ruhe ist dahin. Was hat das für Folgen, wie gewinnt die Stadt Handlungsfähigkeit zurück? Was sind uns die sog. Gartenstädte überhaupt Wert, wie entscheiden wir zwischen Bewahren und Verändern, wollen wir Nachverdichtung und, wenn ja, welche, wo und wann? Was sagen die Betroffenen dazu? Die Münchner Gartenstädte sind emotional stark besetzt, denn es geht um ein Kernstück der Identität Münchens. Die Idylle ist allerdings gefährdet und die Ruhe trügerisch".
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