"Bezahlbares Wohnen" fordert Übernahme der GBW AG durch den Freistaat - auch denkmalgeschützte Häuser sind im Portfolio
Die bayerische Landesbank möchte ihren 92prozentigen Anteil an Bayerns größter Wohnungsgesellschaft GBW AG verkaufen. Die Gesellschaft baut und kauft seit ihrer Gründung im Jahr 1936. Kein Wunder, dass die GBW auch Objekte besitzt, die unter Denkmalschutz stehen. Das „bündnis bezahlbares wohnen“ will nun Vorsorge gegen drohende drastische Mieterhöhungen und Entmietungen treffen, sollten die Wohnungen an Investoren gelangen.
Zusammen mit Mieterverbänden hat das Bündnis eine Unterschriftenaktion gestartet, um gegen den Verkauf zu protestieren und die bayerische Staatsregierung aufzufordern, die GBW-Aktien zu übernehmen und so die bisherigen Mietverhältnisse zu sichern. Sollte der Verkauf unvermeidlich sein, fordert das Bündnis mietvertragliche Zusatzverträge zur sozialen Absicherung.
Mit mehr als 32.000 Wohnungen in Bayern zählt die GBW Gruppe zu den großen Wohnungsgesellschaften Deutschlands. In letzter Zeit sanierte die GBW unter anderen Wohnungen in denkmalgeschützten Häusern im klassizistischen und neoklassizistischen Stil im Münchner Quartier Von-der-Tann-Straße/Hahnenstraße. Nach Kriegsschäden waren die Gebäude in den fünfziger Jahren wiederhergestellt worden. Nun legte die GBW den Schwerpunkt auf Maßnahmen zur energetischen Ertüchtigung. Außerdem erneuerte sie Wohnungseingangstüren und Fenster.
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