Ehemaliger Landtagspräsident plädiert für Denkmal-Stiftung
Johann Böhm, ehemals Präsident des Bayerischen Landtags, schlägt die Einrichtung einer Stiftung vor, die bayerische Denkmäler und historische Gebäude dauerhaft in ihr Eigentum übernehmen und damit im Bestand sichern sollte. Vorbild kann nach den Worten Böhms der britische National Trust sein. Seinen Impuls veröffentlichte er kürzlich in der Zeitschrift "Schönere Heimat", dem Periodikum des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege.
Die veränderten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen stellen auch den Erhalt der Natur- und Kulturgüter vor neue Herausforderungen, stellt Böhm fest, der als Vorsitzender des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege amtiert. Aufbauend auf bewährten Lösungen gelte es daher, auch innovative Wege zu gehen. "Nicht alles, was schützenswert und prägend war, konnte erhalten werden", merkt Böhm an. Dies zeige, dass in Bayern Bedarf für eine neuartige Einrichtung bestehe, die - in gemeinsamer Trägerschaft durch Bürger und Staat - auch neue Wege zum Erhalt von Denkmälern beschreiten könne. Dabei sollten nicht nur kunstgeschichtlich bedeutsame Objekte ins Auge gefasst werden, sondern auch unscheinbare, aber landschaftsprägende wie Bauern- oder Taglöhnerhäuser. Das Denkmalnetz Bayern begrüßt die Idee und hofft, dass sie auf fruchtbaren Boden fällt.
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