Einsatz für das abrissgefährdete Heinrich-Mann-Haus in München

Eingestellt von: Denkmalnetz Bayern
Eingestellt am 18.05.2015
Geändert am 28.09.2017

Einsatz für das abrissgefährdete Heinrich-Mann-Haus in München

18.05.2015: Auf Initiative der Altstadtfreunde München hin wird sich der Bezirksausschuss Schwabing-Freimann in seiner Sitzung am Dienstag, 19.05.2015 um 19:30 Uhr (Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b), nochmals mit dem geplanten Abriss des Heinrich Mann-Hauses an der Leopoldstraße 59 befassen. Dabei werden die Altstadtfreunde auch einige Hundert Unterschriften übergeben, die sie im Rahmen des Corso Leopold 2015 für die Erhaltung des Gebäudes gesammelt haben, in dem Heinrich Mann 14 Jahre lang lebte und wirkte. Das Haus gehört heute dem Wittelsbacher Ausgleichsfonds.

Die kulturgeschichtliche Bedeutung des Bauwerks - nicht nur für München, sondern das gesamte literarische Deutschland - hat Frau Prof. Dr. Ariane Martin, die Präsidentin der Heinrich Mann-Gesellschaft, hervorgehoben: „In diesem Haus sind zahlreiche kultur- und literarhistorisch prominente Persönlichkeiten des In- und Auslandes ein- und ausgegangen, da genügt bereits ein Blick in die Tagebücher von Frank Wedekind oder Erich Mühsam. Zeugnisse dieses Ortes, der Wohnung von Heinrich Mann, sind überreich vorhanden.“
 
Das Haus in der Leopoldstraße steht zudem für einige der wichtigsten Stationen im Leben des Schriftstellers, darunter die Geburt seiner Tochter aus der Ehe mit Maria Kanova, sein Protest gegen die allgemeine Kriegsbegeisterung mit seinem Essay „Zola“ oder die Veröffentlichung des Romans „Der Untertan“ im Jahr 1918.
 
Die Heinrich Mann-Gesellschaft unterstützt die Initiative. Die Altstadtfreunde haben Dr. Ludwig Spaenle als für Kultur und Denkmalschutz zuständigen Minister und Mitglied des Bezirksausschusses Schwabing-Freimann gebeten, sich für den Erhalt des Heinrich Mann-Hauses einzusetzen.

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