Galoppierender Denkmalfrevel im Weltkulturerbe Bamberg
Bis 2008 durfte die Bamberger Schröppel-Villa “mit ihrem Garten, der bauzeitlichen inneren Ausstattung und der äußerlichen Unversehrtheit“ als „ein in außergewöhnlich authentischem Zustand erhaltenes Gesamtensemble der Zeit um 1900″ bezeichnet werden. So hieß es im Kunstdenkmäler-Inventarband Michelsberg/Abtsberg. Das ist Geschichte.
Seit der umfassenden Erneuerung durch städtische Behörden und im Rahmen des üppig dotierten Bundesprogramms (www.welterbeprogramm.de/) sind umfangreiche Verluste in der historistischen Villa und die Vernichtung des Gartenensembles zu beklagen. Die vierstufige Terrassierung des Gartens mitsamt Ausstattung, die Wegeführung mittels erhaltenen Stützmauern und sämtlicher Bewuchs sind entfernt. Dem einzig erhaltenen Rest – eine Grotte – droht durch massiven Baustellen-Stress erheblicher Substanzverlust. Sämtliche Grundsätze der Denkmalpflege artikuliert in der Charta von Venedig und in der Charta von Florenz wurden grob missachtet.
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