Generalkonservator Greipl im Ruhestand

Eingestellt von: Denkmalnetz Bayern
Eingestellt am 04.12.2013
Geändert am 10.12.2018

Generalkonservator Greipl im Ruhestand

14 Jahre hat Generalkonservator Prof. Dr. Egon Johannes Greipl das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geleitet. Nun ging er in den Ruhestand. Zur Verabschiedung würdigte Bayerns neuer Bildungs- und Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle den 65-jährigen Historiker und Denkmalpfleger. Das Bündnis hofft, dass die Staatsregierung die Führung des Landesamts einer Persönlichkeit mit großer Überzeugungskraft und ausgeprägten kommunikativen Fähigkeiten anvertrauen wird. Beides ist wichtiger denn je, in Zeiten, in denen viele Denkmäler Bayerns vor dem Untergang stehen.

"Prof. Greipl hat sich unschätzbare Verdienste um die Denkmalpflege im Freistaat Bayern erworben. Er genießt über Bayerns Grenzen hinaus eine hohe Wertschätzung“, so Spaenle. Ausdrücklich hob der Minister unter den vielfältigen Leistungen von Egon Johannes Greipl hervor: „Herr Greipl ist ein unermüdlicher Streiter für den Erhalt von Denkmälern in Bayern. Er hat mit dem Portal Bayern Viewer-denkmal einen raschen Zugriff auf die bayerische Denkmalliste im Internet eingeführt, um die uns viele beneiden“, so der Minister.

Der Minister, der selbst Landeshistoriker ist, würdigte Egon Johannes Greipl auch als „Stimme für Geschichte und Kultur in Bayern“. Der in Passau geborene Egon Johannes Greipl hatte in Regensburg Geschichte, Kunstgeschichte und Alte Sprachen studiert und promoviert. Stationen seines wissenschaftlichen und beruflichen Werdegangs waren unter anderem das Haus der Bayerischen Geschichte, das Deutsche Historische Institut in Rom, das Institut für Bayerische Geschichte an der LMU München und die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern. Seit 1999 leitete Greipl als Generalkonservator das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege.
 
Die Gründung des Denkmalnetzes Bayern beförderte Greipl mit, indem er 2008 bei der Tagung „Bürgerinitiative Denkmalschutz“ der Evangelischen Akademie Tutzing einen Vortrag hielt. In zahlreichen Gesprächen zu Einzelfällen wie zu allgemeinen denkmalpflegerischen Themen arbeitete das Denkmalnetz mit Greipl und dem Amt zusammen. Anlässlich des Endes seiner Dienstzeit dankt ihm das Denkmalnetz für seinen Einsatz für die Denkmalpflege in Bayern und für die Zusammenarbeit, die manchmal auch spannungsreich, aber gerade deswegen produktiv und im Zeichen einer guten fachlichen Diskussionskultur verlief.
 
Dem Nachfolger wünscht das Denkmalnetz viel Erfolg und Durchhaltevermögen für die gemeinsame Sache der Denkmalpflege in Bayern.

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