Initiative für Erhalt des Münchner Hauptbahnhofs
Die aktuelle Planung für den Münchner Hauptbahnhof schädigt das Münchner Stadtbild. Zu diesem Ergebnis kommt die Initiative Münchner Architektur und Kultur (AKU). Der in einem städtebaulichen Wettbewerb mit dem 1. Preis ausgezeichnete Entwurf für den Neubau des Münchner Hauptbahnhofs mit einer ca. 200 m breiten 7-stöckigen einfallslosen und monotonen Groß-Glasstruktur würde das charakteristische Münchner Stadtbild in kaum vertretbarem Ausmaß beeinträchtigen, so die Initiatoren.
Die Gruppierung warnt vor einer städtebaulichen Fehlplanung, die den Bahnhofsvorplatz mit den noch vorhandenen historischen Bauten entstellen würde. Sie weist darauf hin, dass sich selbst der ehemalige Präsident des Architekturmuseums in München, Dr. Winfried Nerdinger, für die Erhaltung des Gebäudes ausgesprochen hat (SZ vom 10./11. September 2011). Es handle sich um „eine ausgesprochen gute und bedeutsame Architektur, die auf keinen Fall abgerissen werden sollte", sagte Nerdinger der Süddeutschen Zeitung. Vor allem das Eingangsportal mit der Uhr stellt nach Ansicht der Initiative eine gelungene Lösung dar. Sie fordert eine stärkere Berücksichtigung denkmalpflegerischer Belange bei der Planung einfordert. Schließlich soll den jetzigen Planungen zufolge selbst der denkmalgeschützte Starnberger Flügelbahnhof unter die Abrissbirne kommen.
Die Initiative macht zudem auf die von der Stadt München in Kooperation mit der DB Station&Service AG organisierte Informationsveranstaltung am Montag, 19. Oktober, zum Thema aufmerksam (18 bis 21 Uhr, Freiheizhalle, Rainer-Werner-Fassbinder-Platz 19.
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