Kabinettsbeschluss zur langfristigen Aufwertung der Denkmalwissenschaften in Bamberg
Nach einem Bericht des Fränkischen Tag vom 22. Juni 2017 bringt ein in Kulmbach am 20. Juni gefasster Kabinettsbeschluss eine langfristige Aufwertung der Denkmalwissenschaften in Bamberg.
Der Sprecher des Kompetenzzentrums für Denkmalwissenschaft und Denkmaltechnologien (KDWT) Prof. Rainer Drewello zeigt sich überglücklich. "Wir sind durch diesen Beschluss in positiver Weise überrascht worden. Das ist eine geniale Entscheidung". Grund für die Begeisterung in einer für die Otto-Friedrich-Universität profilbildenden Disziplin: Das Anfang 2016 gegründete KDWT kann nach einer Anfangsförderung von fünf Millionen Euro nun darauf hoffen, den Wissenstransfer zwischen Denkmalwissenschaft und Anwendern aus Wirtschaft und Handwerk dauerhaft voranzutreiben und Bambergs Ruf als Stadt der Denkmalexpertise weiter zu fördern.
Das Geld, um sechs Wissenschaftlerstellen auch in Zukunft finanzieren zu können, dürfte nach dem Grundsatzbeschluss im Ministerrat wohl kein Problem mehr sein, glaubt Drewello. Uni-Präsident Godehard Ruppert lobte das künftig zusammen mit der Hochschule Coburg mögliche duale Studium als "einmalig". Es soll heimischen Handwerkern ermöglichen, sich in alten Restaurierungstechniken ausbilden zu lassen und gleichzeitig den akademischen Grad eines Bachelors zu erwerben.
Und noch einen Bedeutungszuwachs bringe der Kabinettsentscheid Bamberg. In der Stadt, die seit 1993 der Titel Welterbe schmückt, soll eine von zwei Koordinatorenstellen für die sieben bayerischen Welterbestätten angesiedelt werden. Als Dienstsitz sei für den Welterbe-Koordinator, der vor allem Beratungsaufgaben wahrnehmen soll, das Alte Rathaus im Gespräch.
Bamberg im Denkmalnetz 22. Juni 2017
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