„Kunst am Bau Bayern“ geht online – ein Mitmach-Projekt des Denkmalnetz Bayern zum Tag des offenen Denkmals 2024
Pressemitteilung vom 6.9.2024
Kunst am Bau ist vielfältig und hat eine lange Tradition. Sollte man sie also erhalten? Das Denkmalnetz Bayern meint: unbedingt!
Deshalb erfasst das bayernweite Netzwerk diese Kunstwerke und sammelt Informationen zu deren Künstlerinnen und Künstlern. Denn sie drohen, zu verschwinden – sei es hinter einer Wärmedämmung, sei es, weil das Gebäude abgerissen wird oder weil sie bei Um- oder Neubauten vergessen werden. Dabei bereichern sie unsere gebaute Umwelt immens.
Kunst am Bau ist ein fester Bestandteil der Baukultur in Bayern, auf dem Land oder in der Stadt, öffentlich gefördert oder privat beauftragt. Oft gehen wir an den Fassaden und Kunstwerken einfach vorüber. Doch sobald man seinen Blick schärft, eröffnet sich eine neue Welt voller Sgraffiti (mehrfarbige Kratzputztechnik), Fresken, Mosaike, und mehr. Das Denkmalnetz Bayern lädt Bürgerinnen und Bürger dazu ein, ihre Umgebung mit neuen Augen zu erkunden und ihre Entdeckungen auf www.kunstambaubayern.de zu teilen.
Die Plattform ermöglicht es, Kunstwerke an Gebäuden in ganz Bayern zu finden. Aber auch, sie selbst zu erfassen und mit Hintergrundinformationen zu versehen. Über ein Formular auf der Webseite können Nutzer Kunstwerke aus ihrer Umgebung hinzufügen und dabei auch Geschichten und Details zu den Künstlerinnen und Künstlern erzählen.
Am Tag des offenen Denkmals 2024 geht www.kunstambaubayern.de. online. Denn: Kunst am Bau ist wertvolle Baukultur, die es zu erhalten gilt. Oft ist diese Kunst öffentlich, manchmal aber auch nicht. Öffentlich sichtbar wird sie für alle ab dem 08.09.2024.
Mit dem Projekt verfolgt das Denkmalnetz Bayern mehrere Ziele:
- Mitmachen und Bewusstsein schaffen: Jeder kann Kunstwerke eintragen und so den Blick für die gebaute Umgebung schärfen.
- Erhalt von Kunstwerken: Die Plattform soll helfen, Kunst am Bau zu entdecken, zu erhalten und im besten Fall durch den Eintrag in die Denkmalliste zu schützen.
- Netzwerkbildung: Das Denkmalnetz möchte interessierte Bürger, Ehrenamtliche, Künstler oder deren Nachfahren, sowie Ämter und Behörden miteinander vernetzen.
„Wir freuen uns über Neuzugänge in unserer Sammlung. Je mehr Menschen mitmachen, desto bunter und vollständiger wird das Bild, das wir von der Kunst am Bau in Bayern zeichnen können“, betonen die beiden Sprecherinnen Birgit Angerer und Elke Wendrich.
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