Leserbrief zu "Zerstörung ist relativ" und "Lückenbüßer"
SZ vom 15. Februar „Zerstörung ist relativ“, dazu Leserbrief vom 25. Februar
SZ vom 24. Februar “Lückenbüßer“
Die eifrige Diskussion dreht sich einmal mehr um sog. Rekonstruktionen. Aktuell und in der SZ thematisiert, geht es um das Peller-Haus in Nürnberg, das anstatt eines denkmalgeschützten Kulturdenkmals der 1950er Jahre wieder entstehen soll und in Hamburg um die Bornplatz-Synagoge. In beiden Fällen geht es offensichtlich eher um den Schein des „Altschönen“ als um die konkreten Fakten des rekonstruierbaren. Darüber ließe sich trefflich streiten. Aber das Pro und Contra um untergegangene Architekturen und deren Wiederherstellung, nimmt auch hier befremdlich ideologische Züge an. Diesmal öffnen sich die „rechten Räume“ für die „tyrannischen“ Rekonstruktionsgegner. Sie werden, mehr oder weniger offen, als „Faschisten“ (Nürnberg) oder als „Antisemiten“ (Hamburg) diffamiert. Somit bleibt - auf unerträgliche Weise - die Diskussionskultur einer demokratisch pluralistischen Gesellschaft eindeutig auf der Strecke.
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