Open Call für Nachnutzung des Strafjustizzentrums an der Nymphenburger Straße in München
Die Initiative JustizzentrumErhalten, eine Gruppe von Stadtmacher*innen aus den Bereichen Architektur, Stadtentwicklung und Urbanistik im Umfeld der Architekturfakultät der TUM, lobt einen Open Call mit Preisgeld aus.
Das Strafjustizzentrum wird im kommenden Jahr in einen Neubau umziehen. Es wurde 1977 von Architekt Prof. Peter Kaup im Stil des Brutalismus entworfen. Nach Protesten, insbesondere einer spektakulären Aktion der Initiative JustizzentrumErhalten, ist der Abriss vorerst vom Tisch.
Der Freistaat Bayern als Eigentümer prüft erst mal, wie mit einem Umbau oder durch einen Neubau „möglichst viel bezahlbarer Wohnraum“ geschaffen werden kann. Das ist prinzipiell machbar. Ein Beispiel dafür ist die Sanierung eines Wohnhauses in ähnlichem Baustil, des Blauen Hauses in der Studentenstadt Freimann.
Vielleicht könnte man aber aus einem Bürogebäude mit speziellen Anbauten wie dem großen Gerichtssaal auch noch etwas anderes machen. AbbrechenAbbrechen sucht nun Vorschläge für Neuartiges, Anderes, Unkonventionelles, Mutiges und Experimentelles, visualisiert in starken Bildern.
Der Preis ist mit 5.000 € dotiert und wird auf mehrere Einreichungen aufgeteilt. Auch die Vorstellung der Ergebnisse zusammen mit der Zeitschrift Arch+ könnte eine Motivation zur Teilnahme sein. Einsendeschluss ist der 7. Juni 2024.
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