Zwei Millionen Euro mehr für Bayerns Denkmäler
So wie das Denkmalnetz Bayern hatte sich auch der Jurahaus-Verein beim bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer dafür stark gemacht, im Rahmen des "Bayerischen Kulturkonzepts" nicht nur Leuchtturmprojekte sondern auch den Erhalt der bayerischen Hauslandschaft zu fördern. Inzwischen konnte der Verein auf wiederholte Nachfrage in Erfahrung bringen, dass in den Jahren 2013 und 2014 jeweils zwei Millionen zusätzlich in den Entschädigungsfonds für Denkmalsanierungen fließen werden.
In den ersten Schreiben der Staatskanzlei an Jurahaus-Verein und Denkmalnetz Bayern war davon noch nicht die Rede gewesen. Das Denkmalnetz Bayern begrüßt die Aufstockung des staatlichen Kofinanzierungsanteils am Entschädigungsfonds. Aus diesem Fördertopf können Denkmalbesitzer einen finanziellen Ausgleich für ihre besonderen Belastungen im Interesse der Allgemeinheit erhalten. Aus Sicht des Denkmalnetzes hat der Freistaat mit seiner Entscheidung die richtige Richtung eingeschlagen. Es bedarf in den kommenden Jahren aber deutlich stärkerer Anstrengungen, um Bayerns bauliches Erbe für die Zukunft zu sichern.
Die angekündigten Gelder stammen aus einer zweiten Säule des Kulturkonzepts, die neben die mit 50 Millionen Euro ausgestattete Förderung von Leuchtturmprojekte tritt und auf Breitenwirkung zielt. So sollen weitere 26 Millionen Euro unter anderem nichtstaatlichen Theatern, Orchestern, Museen, Sing- und Musikschulen und eben den Denkmälern zu Gute kommen.
Seehofer möchte mit dem „Kulturkonzept“ Bayerns Kunst und Kultur gezielt stärken. Das Denkmalnetz hatte Seehofer gebeten, die Fördermittel zu erhöhen und eine Werbekampagne zur Sanierung leerstehender und verfallender Baudenkmäler zu starten. Diese Idee nahmen die Verantwortlichen allerdings nicht in das Programm auf.
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