„Alles offen? Denkmalpflege nach der Moderne“
Der Wandel zu einer Reparatur- und Umbaugesellschaft ist 50 Jahre nach dem Postulat der „Grenzen des Wachstums“ durch den Club of Rome inzwischen mehr als unausweichlich geworden. Doch ist die Denkmalpflege tatsächlich die „Avantgarde einer Reparaturgesellschaft“, wie es die Vereinigung der Denkmalfachämter der Länder (VDL) sieht? Prof. Andreas Putz geht dieser Frage nach und stellt fest, dass die Denkmalpflege das „transitorische Element des Denkmals“, wie es Wilfried Lipp 1993 genannt hatte, vermehrt anerkennen muss: Den Wert jener Spuren und materiellen Folgen, die aus den Prozessen des Alltags und seiner Geschichten heraus entstehen.
Am Schluß seines Artikels zieht Andreas Putz das Fazit: "Gegenüber den Ephemeren einer Zeit, die immer auf dem Sprung war, brachte die Denkmalpflege den Zeitaufschub, manchmal auch die nötige Gelassenheit, die Dinge einfach mal sein zu lassen wie sie sind. Darauf wird es auch in Zukunft noch ankommen."
Link zum wegweisenden Beitrag von Wilfried Lipp 1993: „Vom modernen zum postmodernen Denkmalkultus? Aspekte zur Reparaturgesellschaft."
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