DenkMal Benediktbeuern! Bürgerinitiative zum Erhalt des historischen Klosterensembles Benediktbeuern

Julia und Michael Wolff

Wiesenweg 2
83671 Benediktbeuern

Telefon: 08856-6089599 , 08857-797
Mobil: 0173 3507840

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DenkMal Benediktbeuern! Bürgerinitiative zum Erhalt des historischen Klosterensembles Benediktbeuern

Am 30.04.2013 gründete sich "DenkMal Benediktbeuern! Bürgerinitiative zum Erhalt des historischen Klosterensembles Benediktbeuern" und täglich kommen neue Unterstützer hinzu.

Die Bürgerinitiative setzt sich für den nachhaltigen Fortbestand des Klosters Benediktbeuern ein, sie befürwortet die Idee, das Fraunhofer Tagungshaus in Benediktbeuern zu errichten, sie lehnt jedoch die Bebauung des denkmalgeschützten südlichen Klostergartens strikt ab.

In Benediktbeuern befindet sich eine der größten, fast vollständig erhaltenen Klosteranlagen im süddeutsch-österreichischen Kulturraum. Die Klosteranlage ist nicht nur von den imposanten Baulichkeiten, sondern auch von den höfisch inszenierten barocken Gartenanlagen in einzigartiger Weise geprägt. Sie ist ein einzigartiges Klosterensemble vor der großartigen Kulisse der Alpenkette.

Bis heute hat sich in Benediktbeuern im südlichen Teil der Klosteranlage der sogenannte Hofgarten erhalten, eingefasst von der historischen Klostermauer. Auch wenn der pflanzliche Bewuchs aus früheren Klosterzeiten vergangen ist, geben viele erhaltene Merkmale genaue Auskunft über die barocke Gestalt der Gartenanlage.
 
Der Hofgarten bestand einst aus mehreren unterschiedlichen Funktionsteilen: Im Westen war ein geometrisch gestalteter Gartenteil, einem Teppich gleich, der Südfront des Fürstentrakts vorgelagert. Nach Osten erstreckte sich ein Obstgarten mit geometrisch angeordneten Bäumen.
Bürgermeister und Gemeinderat bestehen darauf, dass genau dort, im historischen Hofgarten, der einzig richtige Ort für die Errichtung eines großen Tagungshotels sei.
 
Seitens der Gemeindeverwaltung wird von einem „Areal in der Randlage eines Baumgartens“, gesprochen, außerdem sei das geplante Tagungshaus im Südgarten des Klosters eine „völlig untergeordnete und maßvolle Bebauung in diesem Bereich“. Ebenso wurden Aussagen getroffen, dass es sich ja nur um einen „ehemaliger Nutzungsgarten, nicht der Barockgarten“, handle, der bebaut werden solle, ein „Bereich, der jetzt schon mit einer Vielzahl von Hütten und Scheunen verschandelt ist“. Mit diesen wenig fachlich anmutenden Argumenten wird seitens der Gemeinde Benediktbeuern der Bau des Tagungshauses der Fraunhofer-Gesellschaft in dem mindestens seit dem 17. Jahrhundert bestehenden Klostergarten forciert - vor der bis heute völlig ungestörten südlichen Silhouette des Klosters.
 
Fakten zum geplanten Neubau in Zahlen:
  • Baufenster: 4300qm
  • Grundfläche Neubau: 2300-2800qm qm (vgl. Grundfläche der Basilika des Klosters: 1664 qm)
  • Erdgeschoss, Obergeschoss und Dachgeschoss bis zu einer Gesamthöhe von 12 m möglich
  • öffentl. Zuschüsse, die die Fraunhofer Gesellschaft für das Tagungshaus erhält:
  • 10,5 Mio. Euro (50% Bund und 50% Freistaat Bayern)
 
Fazit:
 
Der klösterliche Hofgarten wäre durch den Neubau im Südgarten irreparabel beschädigt, die südliche Silhouette des Klosters massiv beeinträchtigt.
 
Angesichts dieses drohenden Szenarios fragt man sich, warum die Gemeinde kein Baurecht hinter der Eisenbahnlinie im Osten, also außerhalb der historischen Klosteranlage erteilt. Auch dieses Grundstück gehört dem Kloster. Das Kloster, die Fraunhofer Gesellschaft und auch das Landesamt für Denkmalpflege wären mit diesem Standort einverstanden. „Es wäre das kleinere Übel“ urteilt das Landesamt für Denkmalpflege. Auch wir sagen, dass dieser Alternativ-Standort für das Kloster als Gesamtensemble unschädlicher wäre, ein Neubau aber generell nicht als nachhaltige Lösung für den Erhalt des Klosters dienen kann.
 
Weshalb gibt es keine Möglichkeit, Räumlichkeiten im Kloster selbst zu nutzen? Warum sollte die finanzielle Förderung in Höhe von 10,5 Mio. Euro öffentliche Gelder nicht direkt dem Erhalt des Klosters dienen? Laut Gemeinde und Kloster wurden insgesamt sieben Alternativen "intensiv geprüft und diskutiert". Auf unsere Nachfrage konnten weder Gutachten noch Aufzeichnungen vorgewiesen werden, die diese Aussagen belegen.
 
Das Fraunhofer-Tagungshaus: ein gutes Projekt, aber im denkmalgeschützten Südgarten am falschen Standort!

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